Knowledge through art

 

Kunst- und Forschungsprojekt
KNOWLEDGE THROUGH ART
Internetauftritt

Dieses Leitmotiv setzen sechs Künstler/innen und drei Wissenschaftler/innen in ihren jeweiligen Disziplinen um: Musik, Philosophie, Regie, Konzeptkunst, Musikpädagogik, Literatur, Soziologie, Komposition, Bühnenbild, Medienkunst. Die arteigenen Arbeitsmethoden und -prozesse sind Diskursgrundlage bei den regelmäßigen Treffen der Gruppe – im Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft.

Das Projekt wird gefördert vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK).

Der wechselseitige Austausch reicht von der Kristallisation der Ideen bis zu deren Umsetzung in fertige Produkte. Werks-Geheimnisse sind erlauschbar. Durch Begleiten, Beobachten, Befragen und Kommentieren künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeitsweisen werden unterschiedliche Formen von Erkenntnisgewinn und -darstellung ausgelotet; Reflexion und Dokumentation der Entstehungs- und Erkundungsprozesse von fünf anderen räumen fügen sich zu einem exemplarischen Echo-Raum für Künste und Wissenschaften. Dort geben individuelle Denk- und Praxis-Haltungen einander Resonanz. Dort entwickeln sie im Bezug aufeinander ihre Positionen. Dort zeigen sich Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzbarkeit.

Das Projekt knowledge through art enthält sich bewußt der Versuchung, eine Metatheorie über unterschiedliche Erkenntnisformen in Wissenschaft und Kunst zu formulieren; weder als hypothe-tischen Ausgangspunkt, noch als angestrebtes Ergebnis. Stattdessen steht ein füreinander offenes Fragen am Beginn und ein – auch in seiner Form – offenes Resultat des Austausches am Ende des Forschungsprozesses. Divergentes und Gemeinsames werden nicht behauptet, sondern als Erfahrung anschaulich. Voraussetzung dafür ist wechselseitige Offenheit für die Differenz in den Zugangsweisen zur Welt.

Ein Austausch zwischen Künsten und Wissenschaften, der gerade nicht auf einer Metaebene stattfinden und in Darstellung und Selbstdarstellung münden will, braucht die konkrete Arbeit an einem aktuellen Thema, anhand dessen die verschiedenen Zugänge der beteiligten Künste und Wissenschaften identifiziert, verglichen und einander genähert werden können. Als ein solches Thema, das sowohl historische als auch aktuelle Relevanz besitzt und als Herausforderung in die beteiligten Künste und in die beteiligten Wissenschaften hineinspielt, identifiziert das Projekt das komplexe Verhältnis zwischen Räumen und Prozessen.